Als Therapeut verbringe ich viel Zeit mit anderen Menschen, höre mir ihre Sorgen und Ängste an und versuche, ihnen dabei zu helfen, wieder mehr für sich und ihr Wohlbefinden sorgen zu können. Doch irgendwann ist auch das stärkste Herz erschöpft und der wachste Geist ermüdet. Ich ertappe mich am Ende des Tages immer wieder dabei, wie ich denke: „Es wäre möglich, dass ich bald mal auf der anderen Seite des Tisches sitze." Eine Auszeit war dringend nötig, um wieder zu mir selbst zu finden – und was eignet sich besser als ein Wochenende in einem außergewöhnlichen Wellnesshotel, das Körper und Geist, Anspannung und Entspannung in Einklang bringt?
Die Auszeit durfte nicht zu lang werden, denn die paar restlichen Urlaubstage, die ich hatte, waren kostbar. Dafür sollte es aber so viel Entspannung und Annehmlichkeiten wie möglich geben, um möglichst schnell wieder Energie tanken zu können. Es war bereits Mitte September und da ich bis zu diesem Zeitpunkt im Jahr keinen erholsamen Urlaub außerhalb der eigenen vier Wände gemacht hatte (Umzug sei Dank), setzte ich mir ein etwas größeres Budget als eigentlich üblich. Schnell war klar, es sollte ein Wellnessurlaub der besonderen Art über das Wochenende meines Geburtstages werden. Auf der Suche nach Hotels, die eine möglichst große Auswahl an Wellness-, aber auch Sport- und insbesondere Schwimmangeboten hatten, stieß ich auf das Wellness- und Sporthotel Jagdhof im bayerischen Wald. Es klang wie der perfekte Ort für meine Auszeit. Das Zimmer war nach einer Nacht Bedenkzeit schnell gebucht. In der folgenden Woche kamen nach Durchsicht der Massage- und Sportangebote das Power-Swim und eine Sportmassage mit auf die Rechnung. Zwei Tage vor Anreise wurde die Vorfreude so groß, dass ich kurzerhand die Frühanreise mit Frühstück hinzubuchte. Und dann endlich konnte es losgehen.
Der Tag war endlich gekommen und der Wecker klingelte noch vor der regulären Weckzeit für die Arbeit, sodass beinahe die gesamte Fahrt noch im Dunkeln an mir vorbeirauschte. Wach war ich dennoch, sehnte ich mich doch sehr nach etwas Ruhe. Von der Autobahn ging es schließlich runter auf die Landstraße und durch unscheinbare kleine Dörfer des bayerischen Landes. Kurz nach Sonnenaufgang hieß es dann von meinem Navi: „Ihr Ziel befindet sich in 100m auf der rechten Seite." Blöd nur, dass die Auffahrt zum Hotel durch zwei anliefernde LKWs versperrt war. Kurzerhand parkte ich mitten auf der Straße und holte mir an der Rezeption eine Karte für das Parkhaus. Nach einer kurzen Suche nach freien Parkplätzen befand ich mich auch schon im Lift zur Rezeption. Das Hotel empfing mich schon in der Lobby mit einer warmen, eleganten, aber auch sehr gemütlichen Atmosphäre. Schon beim Betreten spürte ich den Charme des Jagdhofs – eine perfekte Mischung aus elegantem, zeitlosem Luxus und moderner Wellness. Das Design und die Farben vermittelten sofort ein Gefühl der Geborgenheit, und die zuvorkommende Art der Mitarbeitenden ließ die Alltagsgedanken schnell verfliegen. Die Autoschlüssel gab ich an der Rezeption für den Gepäckservice ab und man führte mich zum Frühstückstisch.
Die Menge der verschiedenen Speisen war buchstäblich atemberaubend. Neben am Tisch bestellbaren Eierspeisen und Kaffeegetränken gab es eine riesige Auswahl an Brötchen, Brot und Gebäck, Aufschnitt und Käse jeglicher Art, warme Speisen wie Würstchen, Speck und frische Waffeln sowie verschiedene Müslis. Das Angebot an Obst reichte von Bananen über Brombeeren bis hin zu Papaya und Mango. Dazu kamen eine Teestation, mehrere Kaffeemaschinen, frisch gepresster Orangensaft und ein Entsafter für die extra Portion flüssiger Vitamine. Selbstverständlich gab es auch verschiedene alternative Milcharten. Selbst bei der Abreise nach meinem vierten Frühstück im Hotel hatte ich es noch nicht geschafft, einmal alles zu probieren, wobei es auch daran gelegen haben könnte, dass ich die leckersten Sachen jeden Morgen wieder essen musste. Ständig entdeckte ich etwas Neues zu essen, das ich liegen lassen musste, weil der Teller bereits voll war. Nach dem Frühstück erhielt ich an der Rezeption eine Karte für ein Begrüßungsgetränk sowie die Wellnesstasche mit Tageskarte für das Spa. Ein freundlicher Mitarbeiter zeigte mir kurz, wo alles zu finden ist, und schon konnte die volle Entspannung beginnen. Blöd nur, dass ich nicht vorgeplant hatte. Denn die Badeklamotten lagen noch im Koffer im Auto oder wurden womöglich bereits irgendwo im Hotel herumgekarrt. Vor dem ersten Kaffee am Morgen ist das Vorausdenken bis nach dem Frühstück auch nicht von mir zu erwarten. Demnach blieb zunächst lediglich das Erkunden der Saunawelt (textilfrei geht ja immer) übrig, und die Wasserwelt (mit Textil) musste warten, bis ich wieder Zugriff auf meine Badesachen hatte.
Zunächst verschaffte ich mir einen groben Überblick über die Saunen, Ruheräume und Pools. Da das Hotel organisch gewachsen war, fühlte sich am Anfang alles etwas verwinkelt an. Tatsächlich habe ich am letzten Tag noch einen Weg als Abkürzung von meinem Zimmer direkt zu den Entspannungsräumen gefunden, den ich vorher noch nicht gesehen hatte. Da alles noch recht leer war, konnte ich im textilfreien Außenwhirlpool das erste Mal richtig tief durchatmen und die Gedanken schweifen lassen. Die Blubberblasen ohne die nass-schwere Kleidung erzeugten eine besondere Entspannung. Das Geplätscher des Wassers wirkte fast schon einschläfernd.
Nachdem sich nach und nach der Pool langsam gefüllt hatte, ging es weiter ins Kräuterbad mit wohlriechender Minze, in den Kraxenofen, bei dem man vom Heuduft umgeben wird, und in den Salzkeller, der mich an eine Dampfsauna im Rittergewölbe erinnert. Ein Schluck von der angebotenen Buttermilch sowie regelmäßiges Hydrieren durch die verschiedenen Saft- und Teestationen waren natürlich ein Muss. Nach den vielen Saunagängen ruhte ich mich auf den Wasserbetten im Ruheraum der alten Mühle aus, in welcher frisches Sauerteigbrot gebacken wird und so ein angenehmer Duft von frischem Brot einen umhüllt (sprich: ich schlief ein).
Nach dem kurzen Nickerchen war es Zeit, das Zimmer zu beziehen. Auf dem Weg dorthin gab es eine kleine Hausführung inklusive wichtiger Informationen hinsichtlich des Aktiv-Programms, dem internen Hotelguide und den Zeiten für das Essen. Danach sollte ich mich auf jeden Fall nicht mehr verlaufen, wobei dies natürlich nicht der Fall war. Auf dem Zimmer angekommen hätte ich nicht glücklicher sein können. Etwas abseits gelegen, ohne direkte Zimmernachbarn, im zweiten Stock und direkt über dem Sportpool, was bei geöffnetem Fenster zu der Illusion führte, als hätte man ein Meer vor dem Fenster – ich konnte nicht anders, als mich sofort rundum wohlzufühlen.
Nachdem nun endlich die Badesachen wieder in meinem Besitz waren, ging es zunächst schnell zum Mittagssnack. Dieser übertraf an allen Tagen jede meiner Erwartungen. Jedes Mal gab es eine große Auswahl an frischen Salaten und wechselnden warmen Gerichten für alle Ernährungsformen von Alles-Essern bis zu Veganern; zum Beispiel Ofengemüse, Leberkäse und Suppe sowie Brot und eine riesige Auswahl an Kuchen, Torten und Desserts. Es kam vor, dass ich zweimal am Tag zum Mittagessen ging, um zunächst herzhaft zu essen und später mich durch die süße Auswahl zu probieren. Die Zeiten für Frühstück und Mittagssnack waren so großzügig, dass ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl hatte, gehetzt zu sein.
Erneut wohlgenährt wollte ich nun meine guten Vorsätze umsetzen. Zunächst spielte ich eine Runde Tischtennis. Anschließend ging es in das Fitnestudio, welches voll ausgestattet mit verschiedenen, separaten Kursräumen und Geräten ist. Von Zirkeltraining über Boxstudio bis zu Rudergeräten und Entspannungsraum war alles dabei. Auch ein paar Bahnen im Sportpool konnte ich ziehen. Dieser war angenehm kühl beheizt und schön an der frischen Luft gelegen, was ein besonderes Flair erzeugte. Einzig für meine Startsprünge musste ich auf andere Zeiten ausweichen, da es draußen bereits etwas kühl war.
Zum Aufwärmen ging es anschließend endlich in die Wasserwelt. Dort ließ ich mich vom sprudelnden Wasser treiben und konnte im Außenpool zusehen, wie der Himmel langsam dunkler wurde und die vielen Lichter und das dampfende Wasser eine gemütlich romantische und magische Stimmung erzeugten. Selbst zur Hauptzeit war es hier nie zu überfüllt.
Mein absolutes Highlight des Tages erwartete mich aber erst im Anschluss an eine schnelle Dusche. Das Abendessen konnte jeden Abend aufs Neue den Grad des Wohlbefindens um ein Vielfaches steigern. Sechs und mehr Gänge erwarteten mich jeden Tag, und auf Sonderwünsche wurde gern eingegangen. Nach dem Essen ging es dann noch auf einen kurzen Abstecher an die Bar, an welcher Livemusik gespielt wurde. Für ein Tänzchen war ich zu diesem Zeitpunkt leider bereits zu entspannt (bzw. müde). Als ich schließlich ins Bett fiel, war ich bereits nach wenigen Stunden im Hotel so entspannt wie lange nicht mehr. Dabei hatte ich noch zwei ganze Tage vor mir.
Am nächsten Tag konnten neben den bereits berichteten Annehmlichkeiten zusätzlich das PowerSwim für ein bisschen Anstrengung und die Sportmassage für tiefe Entspannung beitragen. Ansonsten genoss ich natürlich wieder die verschiedenen Saunen, Blubberbäder und das Essen. Außerdem hab ich an diesem Tag die Vinothek für mich entdeckt, in der ich angenehm von Matthias empfangen wurde. Trotz meines begrenzten Weinwissens (Bordeaux liegt in Frankreich und Chardonnay ist eine Rebsorte) wurde nett geplaudert, während Matthias zunehmend Weine genau auf meinen Geschmack anpasste. Zudem durfte ich einen Blick in den üppigen Weinkeller erhaschen. Ich war nach dem kurzen Tasting so begeistert von seinem Wissen und dem Talent, immer genau den Wein zu finden, der noch einen Funken mehr nach meinem Geschmack ist als der vorherige, dass ich ihn für den Hauptgang am Abend einen Wein für mich aussuchen ließ. Natürlich passte dieser perfekt zu dem hervorragenden Abendessen. Der zweite Tag hatte es geschafft, die Begeisterung für das Hotel und die Mitarbeiter nochmals zu steigern, und ich ließ den Abend mit einem leckeren Cocktail an der Bar ausklingen. Wenn ich könnte, würde ich jeden meiner kostbaren Urlaubstage in diesem Hotel verbringen.
Das absolute Highlight des Urlaubs war dann der dritte Tag. Abgesehen davon, dass es mein Geburtstag war, gab es an diesem Abend das Gala-Menü, und zur Feier des Tages hatte Matthias am Vorabend eine Weinbegleitung vorgeschlagen, die das Essen und den Tag auf ein ganz neues Level gehoben hat. Ich habe selten einen so entspannten und schönen Geburtstag feiern dürfen. Während des Dinners durfte ich dann noch eine Weinflasche als Geschenk vom Hotelinhaber entgegennehmen. Ein sehr schöner Abschluss für den letzten Abend im Hotel.
Am nächsten Morgen hieß es nach einem erneut grandiosen Frühstück schweren Herzens Kofferpacken und Auschecken. Spätestens hier stand für mich fest, das war nicht mein letzter Besuch im Sport- und Wellnesshotel Jagdhof. Allein für weitere Weintastings und ein Whiskeytasting (für welches leider keine Zeit mehr war) muss ich wiederkommen. Das Hotel hat einfach all meine Erwartungen übertroffen, ich habe mich wohlgefühlt und es geschafft, in kürzester Zeit meine Energiereserven wieder aufzufüllen.
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