Das Hotel Bornmühle zeichnet sich durch eine Art Einswerdung, durch Verschmelzen mit der Natur aus, die selbst für Wellnesshotels- der exklusiveren Art und Lage selten ist. Bereits die Anfahrt ist eindrucksvoll. Ob nun von Neustrelitz im Süden oder von Neubrandenburg im Norden, man nähert sich durch die hügelige postglaziale Welt der Mecklenburgischen Seenplatte und gerät in immer intimere Gefilde. Biegt man ab von der B96, in Richtung See, gelangt man vorbei am Golfresort Bornmühle, an einer Pferdekoppel, bis man schließlich zum Hotel gelangt, das einen auf der Landseite mit dem Haupteingang empfängt und die klare Gliederung und Zweiteilung in das Urgebäude von 1992 aus norddeutschem Backstein von 1992 und den jüngsten modernen Anbau offenbart. Ist diese Seite eher sachlich-pragmatisch – Empfangsgebäude, Parkplätze, etwas oberhalb die Garagen für die Fahrräder und E-Bikes –, so weitet sich auf der Rückseite des Gebäudes, der eigentlichen Schauseite, der umwerfende weite Blick ins geistige und weltanschauliche Zentrum Mecklenburg-Vorpommerns: das wellige postglaziale Einswerden mit der Natur.
Diese sagenhaft berührende Pferdekoppel
Sämtliche Bereiche auf der Rückseite des Hotels, also auf der eigentlichen, nämlich ![Bild vom Wellnesshotel Bornmühle | Groß Nemerow | Mecklenburg-Vorpommern]()
der Seeseite, bieten den einzigartigen Blick: das Restaurant, die seeseitigen Zimmer, die seeseitigen Tagungsräume und vor allem der sagenhafte Großbalkon des Tagungsbereich, der einem das Gefühl gibt, auf dem Dach Mecklenburgs zu stehen und in die weit ausladende Pferdekoppel gleichsam hineinzuragen. Das absolute Atout dieses Hotels, seiner Lage und seines Blicks, ist die Pferdekoppel. Es ist ein wahrer Luxus und ein Juwel, eine solche Aussicht zur Verfügung zu haben. Domestizierte ursprüngliche Natur, der absolute Traum an Auslauf für einen jeden Vierbeiner. Es ist ein Genuss, zu den verschiedensten Tageszeiten die glücklichen Pferde zu beobachten, beim Ruhen in der knalligen Junisonne, beim Tränken unweit der Hotelterrasse, beim galoppierenden Auslauf. Sie werden im Laufe des Aufenthalts in der Bornmühle fast zu Kumpanen und man möchte sie nicht mehr missen. Der Blick auf diese unfassbar weite und idyllische und romantische und kaum von dieser Welt sein könnende Pferdekoppel tut sein übriges. Hinten schimmern der Tollensesee, je nach Tageszeit in den verschiedensten Farben, sowie die unendlichen Wälder der Mecklenburgischen Seenplatte, einer Landschaft, die von hier zum Ural eine kontinentale Einheit bildet, im Geist und Charakter eher noch über ihn hinaus – bis nach Kamtschatka.
Der Zauber Mecklenburgs
Das Hotel verleiht klassische Fahrräder oder auch E-Bikes, mit denen die wundervolle Umgebung exploriert werden kann. Wer es wagt, umfährt den See auf dem 38 km langen Radweg ![Bild vom Wellness Hotel Bornmühle | Groß Nemerow | Mecklenburg-Vorpommern]()
(mit dem E-Bike auf jeden Fall zu schaffen), es lässt sich aber auch in einer gemütlicheren Fahrradtour einfach nur die unmittelbare Umgebung erforschen. Man sollte zumindest den idyllischen Naturweg nach Klein Nemerow einmal entlang fahren. Es ist kaum vorstellbar, wie entzückend vielseitig sich eine Landschaft auf nur knapp 2 Kilometern zeigen kann. Auf Laubwaldweg folgt eine weitere nur durch Baumstämme hindurch ausfindig zu machende Pferdekoppel, weite Wiesen, typisch eiszeitliche steile Hänge, knorrige Uraltbäume, und dann und wann ein weiter Panoramablick über den langen Tollensesee und darüber hinaus. In Klein Nemerow sollte man es nicht versäumen, auf der Terrasse des Seehotels Heidehof Kaffee und Kuchen einzunehmen. Die vorzügliche Auswahl, die exquisite Qualität und vor allem der sagenhaft schnelle und freundliche Service ist außergewöhnlich.
Was nicht ausgelassen werden sollte, ja ausgelassen werden darf, ist ein Gang zur dem Hotel am nächsten gelegenen Badestelle. Man schlängelt sich rechts der Koppel entlang, an alten strauchüberwucherten Ruinen vorbei, im saftigen und zugleich heiß glänzenden Grün der hochstehenden Junisonne, der Blick zurück zum Hotel, direkt an den Holzplanken des Koppelzaunes stehend, vermittelt ein eigentümliches Gefühl eines nordeuropäischen Sommerparadieses im Bullerbüschen Sinne. Dann noch durch ein kurzes, herrliches Stück Laubwald, und die intime Badestelle ist erreicht: „FKK gestattet“, informiert deutsch-korrekt ein gelbes Schild. Vertäute Boote schaukeln zwischen Schilf, eine Bank, ein Steg mit direktem Zugang in den Tollensesee. Es ist ein kleines Idyll, ein mecklenburgisches Kleinod, man ist ganz unter sich, spürt die helle Sommersonne auf nackter Haut und saugt den Zauber der Mecklenburgischen Seenplatte tief ein, umgegeben von ewigen Wäldern, eines der sagenhaftesten Panoramen, dass die deutschen Lande zu bieten haben.
