Da ist er abgegeben, der letzte Bogen des letzten Examens des MBA-Studiums. Auf Widersehen Universidade de Sao Paolo. Hallo Reisezeit.
Brasilien, Land der tausend Farben, wo sich Pinguine und Schildkröten den Strand teilen, die Leichtigkeit des Seins die Straßen füllt und im Märchenwald von Iguazu Schmetterlinge über den Tausenden Regenbögen der Wasserfälle um die Wette tanzen.
Als Sahnehäubchen auf zwei Wochen Action und Natur pur, dachte ich mir, ich buche uns noch was richtig Feines, um in Ruhe auszuspannen. Ein bisschen Balsam für die Seele. Naheliegend wäre vielleicht ein Wellnessresort am Strand gewesen, um Energie zu tanken; aber wieso Strand, wenn man auch Himmel haben kann? Ein glücklicher Zufall brachte uns in das fantastischste Hotelzimmer, das wir je gesehen haben, ganz oben auf einer Favela von Rio de Janeiro - fast schon in den Wolken. Je nach Wetterlage tatsächlich auch mal darüber. Nicht nur von der Terrasse sogar auch direkt aus dem Bett hat man einen göttlichen Ausblick über die Stadt mit ihren Kegelbergen, das Meer, den Dschungel, während tropische Vögel in den warmen Aufwinden direkt vor dem Zimmer schweben. Wenn wir nie wieder aus dieser Suite gegangen wären, es hätte uns nichts gefehlt.
In den Abendstunden wurden wir dann aber von einem mitreißenden Rhythmus doch aus der Suite nach unten gelockt, wo sich das, was tagsüber noch eine Restaurantterrasse war, in einen Nachtclub verwandelt hatte, mit einem DJ, der Musik aufgelegt hat, wie man sie nur in Brasilien findet und bei der keiner die Füße stillhalten kann. Stunde um Stunde feiern die Leute die pure Freude am Leben und Tanzen, alles im Himmel über Rio, unter einem die Lichter der Stadt, die wie ein Lavafeld die Nacht erleuchten.
Dann. Auf einen Schlag. Zappenduster. Stille. Als hätte die Nacht alles plötzlich verschluckt.
Wir stehen, gefühlt blind wie Maulwürfe, angewurzelt auf der Tanzfläche und sind noch ziemlich irritiert, während die anderen Gäste schon längst realisiert haben, was passiert ist: Blackout. Wie immer halt. In dieser - wie wohl auch in den meisten anderen Nächten - gibt es in der Favela eine unfreiwillige Sperrstunde, da mal wieder das Stromnetz zusammengeklappt ist.
Erst nach einem Moment gewöhnen sich unsere Augen an die neue Situation und im Mond- und Sternenlicht zeichnen sich die Silhouetten der Partygäste und die Ränder der Favela wie ein Scherenschnitt ab.
Die Musik ist weg? Dann sind wir eben die Musik. scheinen sich die Leute zu denken und machen sich ihre eigenen Beats während sich die Menge in kleinen Gruppen in die umliegenden Gassen verliert.
Das sagt uns, dass auch wir unseren "Heimweg" in unser Zimmer antreten sollten; in unsere obergeniale Wahnsinnssuite meine ich natürlich.
Nachdem wir im Stockdunkeln nach geschätzten 5 Metern jenseits der Tanzfläche schon mehrfach irgendwo mit den Flipflops hängengeblieben und gestolpert sind, ziehen wir sie aus und gehen barfuß weiter.
Steine unter den Füßen, glatt, rund, die sich im Kontrast zur immer noch immens heißen Luft der Tropennacht eiskalt anfühlen sagen uns, dass wir die Lobby mit ihrem Kieselsteinboden betreten habe. Die Zehen ertasten jede Rundung jedes kleine Kieselchen. Ich wusste gar nicht, dass Fußsohlen so viel spüren können.
Ein paar Schritte weiter. Alles was ich in der Finsternis noch sehe sind ganz zart glitzernde Goldadern links und rechts von mir, die scheinbar in den Himmel führen. Das Funkeln zieht meine Augen magisch an, die etwas suchen, an dem sie sich im Dunkeln festhalten können. Ich strecke meine Hände nach ihnen aus und bemerke die vielen Kanten, durch die sich das Glitzern zieht.
"Das Relief" - schießt es mir in den Kopf. Das Relief, das ich tagsüber gesehen habe, welches das gesamte Treppenhaus durchzieht und jetzt wohl das allerletzte bisschen Mondlicht einfängt, das noch ins Innere des Gebäudes dringt.
Kalt, heiß, hart, weich, rund, dunkel, funkelnd. Alle Sinne laufen auf Hochtouren - während wir in Kopf und Herz immer noch den Rhythmus der Musik hören, die doch gar nicht mehr spielt.
Der Goldglitzer führt uns direkt in unsere Suite in der uns eine Dusche wie ein Gletscherbach erwartet - da natürlich auch der Durchlauferhitzer ausgefallen ist.
Normalerweise bin ich sicher kein Freund von eiskalten Duschen in grenzwertig vollständiger Finsternis, aber in diesem Moment, in dem jede einzelne Körperzelle Leben funkt, sich jede Sekunde gefühlte zehn Milliarden neue Synapsen bilden, ist es genau die richtige Abkühltemperatur.
Ich fühle mich wie in einem neuen Körper, der einmal komplett mit Energie geflutet wurde - und in dem meine Seele im Rhythmus der Samba-Stadt immer weiter tanzt.
Balsam für die Seele? Kann ja jeder.
Samba für die Seele? Das kannst nur du Brasil meu coração
p.s.: Wer hätte gedacht, dass man ausgerechnet dank eines Stromausfalls so viel Lebensenergie gewinnen kann.
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