Gestern war der Gast König, heute ist es der Mitarbeiter – sagt Peter Staudacher. Eine mutige Äußerung des Hotelinhabers. Dahinter steckt seine Erkenntnis: Der Gast kann nur so zufrieden sein, wie der Mitarbeiter es ist und kann auch nur so bestens von diesem bedient werden. Dass diese Haltung im Staudacherhof täglich gelebt wird, spürt man als Gast vor allem immer wieder an dem wertschätzenden kollegialen Umgang und dem Ton der Mitarbeiter untereinander. Allein das schafft schon eine gewisse Wohlfühlatmosphäre, die ständig in der Luft liegt. Dazu kommt dann noch die hohe Aufmerksamkeit der Mitarbeiter dem Gast selber gegenüber. Das beginnt bei der herzlichen Begrüßung und dem Willkommenscocktail und reicht bis ins Restaurant, wo beim Abendessen zum Beispiel nicht nur die Standardfrage gestellt wird, ob denn die bayurvedische Suppe geschmeckt habe. Sondern auf die bejahende Antwort gefragt wird: „Möchten sie gerne noch eine haben?“. Und zwar vom Azubi, der erst seit kurzem im Haus ist, wie sich später herausstellt.
Ein Drittel der Service-Crew im Staudacherhof, die Kernmannschaft, arbeitet seit mehr als zehn Jahren dort. Sie leben die Gastfreundschaft vor und stecken den Nachwuchs
an. Im Gespräch mit anderen Gästen bekommen die Tester mehrfach bestätigt: „In den Staudacherhof zu fahren, ist so etwas wie nach Hause zu kommen.“ Ein Gefühl von Heimat, das auch Erstbesuchern schnell vermittelt wird. Mehr als die Hälfte der Gäste hier sind Stammgäste. Viele kommen inzwischen eher für kürzere Aufenthalte, vier mal im Jahr zwei Tage. „Unsere Gäste immer wieder zu begeistern, ist eine Herausforderung, vor allem über die Gastronomie“ beschreibt Peter Staudacher die Service-Philosophie des Hauses. „Es geht für uns nicht um das schneller, besser weiter, größer. Wir möchten, dass der Gast ankommt, und wir ihm die Tage als ganz etwas Besonderes gestalten und das auch als Familie und Mitarbeiter, nach dem Motto: Alles kann, nichts muss.“
Heimelige Atmosphäre an der Bar
Kein Wunder, dass angesichts einer solch heimeligen Atmosphäre die in der Kaminlounge gelegene Bar Abend für Abend gut besucht ist. Nicht zuletzt liegt das aber auch am geradezu fürsorglichen Auftreten des Bar-Teams. Unterstützt von Sommelier Casimir zaubern Andi und Daniel, die beide auch die Münchener Barkeeper-Schule besucht haben, immer wieder delikate Cocktail-Kreationen oder empfehlen kenntnisreich edle Tropfen aus dem Weinkeller. Einmal im Monat bietet das Hotel auch ein Gin-Tasting an. Aber auch außerhalb dieser Zeit beeindrucken beide mit profundem Wissen zu jedem der angebotenen je rund 15 außergewöhnlichen Gins und Whiskeys. Jeden Freitagabend bringt Marc Staudacher, der Bruder
des Inhabers, mit seiner Ziehorgel zusätzlich bayerische Stimmung in die Bude.
Für die Gäste dieses Wellnesshotels in Bayern beginnt der Service übrigens schon vor dem Urlaubsantritt. Etwa eine Woche vor der Anreise kommt eine Mail, die noch mal alle im Hotel gebotenen Aktivitäten zum Zeitpunkt des Aufenthalts auflistet, das Wellnessangebot und Sonderangebote vorstellt und auf spezielle Vorlieben und Eigenheiten in Bezug auf Schlafgewohnheiten, Allergien, Lebensmittelunverträglichkeiten, Vegetarismus oder Zimmerfrühstück abfragt.
Im Hotel ankommen, steht zudem eine große Auswahl an verschiedenen Kopfkissen, zur Verfügung um das persönliche Schlaferlebnis optimal zu
gestalten, wie zum Beispiel: Nackenrolle, Keile zum Erhöhen der Matratze, Nackenhörnchen, Dinkelkissen, Nackenstützkissen, Memory-Schaum-Kissen und Allergiker-Kissen. Klar, dass auch Bademantel sowie eine Badetasche und Badepantoffel für die Zeit des Aufenthalts schon im Zimmer liegen. Der Internetzugang im Zimmer ist ebenso kostenloses wie das Telefonieren ins Festnetz innerhalb von Deutschland.
Wanderstöcke, Tourenräder, Langlaufskier als kostenloser Service
Für Outdoor-Aktivitäten hängt der Wanderrucksack bei der Anreise schon an der Garderobe. Tageweise gratis verleiht das Hotel Tourenräder, Mountainbikes, Kinderanhänger und Nordic-Walking-Stöcke. Und im Winter Schlitten, Skihelme und Langlaufskier (ohne Schuhe, geeignet für Bindungstyp SNS). Zusätzlich wird einmal wöchentlich ein Skiguiding mit Skilehrer geboten sowie täglich ein Skibustransfer ins Classic Gebiet.
Aktuelle Prospekte und Informationen zu Ausflugszielen und Veranstaltungen in Garmisch-Partenkirchen sowie in der Region hält die Rezeption bereit, sind aber auch übersichtlich an der großen Informationstafel in der Nähe der Rezeption auch ausgehangen. Für die Erfrischung der Beine nach dem Sport oder einer langen Wanderung erhalten Gäste kostenlos Franzbranntwein an der Rezeption. Auch das ist Service á la Staudacherhof.
Übrigens sind die Inhaber Dagmar und Peter Staudacher jeden Tag im Hotel präsent und für ihre Mitarbeiter und Gäste da – außer am Samstag. Dieser Tag gehört der Familie, dem Sohn Maximilian und der Tochter Valentina. Trotzdem ist das Hotel dann keine Staudacher-freie Zone. Denn es übernehmen Peters Eltern - Franz-Josef, Jahrgang 1929 und Mutter Ursula, Jahrgang 1940 - vorübergehend das Regiment und kümmern sich liebevoll wie eh und je um die Gäste.