Lage & Umgebung Hotelbewertung
Cochem an der Mosel: was muss man dazu mehr noch sagen? Eine der traumhaftesten Landschaften Deutschlands, wo die Mittelgebirgszüge der Eifel auf jene des Hunsrücks treffen, wo der historische Fluss sich über Jahrmillionen tief in die Landschaft eingefurcht hat, in schier unendlichen Windungen auf dem Weg von Trier nach Koblenz die Hügellandschaft durchmisst und in Cochem eine besonders reizvolle Fluss-Biegung vollzieht. Eine weltberühmte Gegend, ein weltberühmter, weinumrankter Ort: dies ist der Rahmen und das Setting des Kessler-Meyer Hotel & Spa zu Cochem.
Das Hotel in Sehl
Das Wellnesshotel in Rheinland-Pfalz selbst befindet sich im Cochemer Stadtteil Sehl, südöstlich des Zentrums, ein wenig flussaufwärts, also nicht direkt in der City, dafür aber mit herrlichem Blick über die Windung der Mosel bis hin zur majestätisch aufragenden Reichsburg zu Cochem, dem Zeugen der Jahrhunderte an diesem geschichtlich so bedeutsamen Ort. Letztlich befindet sich das Hotel in einer Wohnsiedlung, etwas oberhalb des Flussniveaus, der Hoteleingang ist zur Straße hin gelegen, nahezu sämtliche Hotelbereiche und Zimmer jedoch sind dem Norden zugewandt, genießen also den Blick auf die Mosel sowie das steil aufragende, gegenüber
gelegene Ufer, zudem lässt sich von vielen Stellen aus auch die Aussicht auf Burg und Cochem Downtown genießen.
Bereits die Römer priesen die Gegend sowie den guten Wein der Region, was auf eine beinah ununterbrochene 2.000-jährige zivilisatorische Tradition hinweist, ein Zustand, von dem 1.200 Jahre später gegründete Fischerdörfer wie Berlin, die zudem erst weitere 500 bis 600 Jahre darauf zu einigermaßen europäischem Rang aufstiegen, nur träumen können. Das dominierende Bauwerk ist die steil aufragende und weithin majestätisch sichtbare Reichsburg, eine der bedeutenden Stätten des deutschen Hochmittelalters.
Die Dominanz: die Reichsburg zu Cochem
Die Ursprünge der Anlage an dieser strategisch so wichtigen Stelle des Mosellaufs geht wohl auf die Zeit um 1100 zurück, es war aber kein geringerer als Konrad III., der erste Staufer auf dem deutschen Königsthron und Onkel des großen Friedrich Barbarossa, des wohl bekanntesten Kaisers des römisch-deutschen Mittelalters, der die Burg 1151 persönlich eroberte und auf diese Weise seiner königlichen Autorität unterwarf. Die Burganlage wurde Reichsburg, das heißt Bestandteil des römisch-deutschen Königsguts und behielt diese Stellung bis ins späte 13. Jahrhundert, als die Anlage schlussendlich an den Trierer Erzbischof fiel, gemeinsam mit Mainz und Köln einer der drei mächtigen Bischofs-Kurfürsten im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation. Zwar verblieb sie bis zum Reichsdeputationshauptschluss von 1803 bei Kurtrier, es ereilte sie aber – selbstverständlich, ist man beinah versucht zu sagen – das
gleiche Schicksal wie nahezu sämtliche prächtigen Burganlagen der Pfalz sowie des deutschen Südwestens, als die erbarmungslose Rache Ludwigs XIV., des „Sonnenkönigs“, im Pfälzischen Erbfolgekrieg in den 1680er und 90er Jahren große Teile des heutigen südwestdeutschen Raumes in eine einzige Trümmerwüste verwandelte.
Louis Frédéric Ravené, Wahlberliner und Financier
Erst der Berliner Kaufmann Louis Ravené erwarb 1868 die Burgruine und finanzierte den neugotischen Wiederaufbau, in welchem Stile die Burg bis zum heutigen Tage erprangt. Ravenés Lebensgeschichte ist doch tatsächlich das Vorbild für Theodor Fontanes prächtiges Ehebruch- und Gesellschafts-Romangemälde „L’Adultera“ von 1882, das in Berlin so wundersam den alten Fischerinsel-Kiez wiederauferstehen lässt und – in Form der Sommervilla – die damals noch so herrlich naturbelassene Gegend nördlich des Schlosses Bellevue auf dem Moabiter Werder so ergreifend eindringlich beschreibt.
Unterhalb der Burg, auf dessen Berg selbstverständlich Wein angebaut wird, liegt Cochem, mit knapp über 5.000 Einwohnern, die kleinste Kreisstadt Deutschlands, mit malerisch engen Straßen, einem schmucken, beschaulichen Marktplatz, über dem das einstige Kapuzinerkloster thront, von welchem sich, über malerisch verwinkelte Treppen ersteigbar, der Blick über ein atemberaubendes Panorama auf die Biegung der Mosel, auf die Burg Cochem wie auf die Dächer der malerischen Kleinstadt senkt. Der Möglichkeiten zwischen Wine-Tasting und Fresh-Air-Snapping und Fahrradtouren und Bootsfahrten auf der Mosel sind an diesem wunderschönen Ort in dieser exquisiten Lage wahrhaftig keine Grenzen gesetzt.
Karte des Hotels
Wellness Heaven Bewertung
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