Endlose Strände, Ruhe, wohltuende Seeluft, sauberes Wasser und ein weit gefächertes Kulturprogramm lockten im Laufe der Zeit immer wieder Berühmtheiten auf Deutschlands zweitgrößte Insel an der
Ostsee. Das Sonneneiland in
Mecklenburg-Vorpommern begeisterte so bekannte Künstler wie Theodor Fontane, die Brüder Mann, Tolstoi, Johann Strauß und viele weitere nicht nur Schriftsteller-Persönlichkeiten. Und noch heute umgibt Usedom, vor allen in den Kaiserbädern Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin, eine Aura aristokratischer Noblesse. „… man hat Ruhe und frische Luft und diese beiden Dinge wirken wie Wunder und erfüllen die Nerven, Blut und Lungen mit einer stillen Wonne…“ so beschrieb Theodor Fontane 1863 die gesundheitsfördernde und Endorphin-steigernde Atmosphäre der 445 km2 großen Ostsee-Insel. Ihre 40 km langen Strände sind für ausgedehnte Strandspaziergänge geradezu prädestiniert. Dabei prägen die Inselbäder, die drei Kaiserbäder und die Usedomer Bernsteinbäder das regionale Erscheinungsbild von Usedom maßgeblich. Maritimen Charme erfährt man im Ostseebad Karlshagen beim Schwimmen, Surfen, Segeln oder Katamaran fahren. Aufgrund der Sauberkeit des Ostseewassers, ist der Strand von Karlshagen mit der Blauen Flagge prämiert worden. Lohnend ist ebenfalls ein Besuch des Fischerei- und Yachthafens von Karlshagen, der zu Erkundungstouren rund um die Insel Usedom einlädt. Seine über 700 Jahre währende Geschichte ist im Ostseebad Zinnowitz bis heute spürbar. Eingebettet zwischen dem Achterwasser und der Ostsee und von wohlriechenden Wäldern gesäumt, bietet Zinnowitz Erholung für die gesamte Familie. Dabei ist die 850 qm große Bernsteintherme eines der Highlights dieses Ostseebades. Doch auch die Bernsteinbäder Zempin, Koserow, Loddin und Ückeritz sind eine Reise wert. Vor allem das einstige Fischerdörfchen Zempin hat sich seine Authentizität bewahrt und bis heute kann man die Fischer der Gegend hier beobachten. Mit seinen Angelstellen ist Zempin gerade für passionierte Angler ein wahres Eldorado. Und auch Gourmets ohne Angelschein müssen in Zempin nicht darben, sondern finden einladende Restaurants, die frischen oder geräucherten Fisch in allen Varianten offerieren. Für seinen Fischreichtum ist auch der Kölpinsee, der sich im gleichnamigen Seebad befindet, bekannt. Mondän geht es in den Seeheilbädern, von denen Fontane einst so schwärmte, zu. Hier werden Wellnessbegeisterte in den verschiedenen Luxusherbergen, die die Strandpromenade von Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin säumen, fündig. Dabei zählt das Seeheilbad Ahlbeck zu den ältesten Heilbädern von Usedom. Während hier damals die deutsche und sogar europäische Aristokratie ihre Sommerfrische genoss, verbringen heute immer mehr Berliner ein verlängertes Wellness-Wochenende auf dem Traum-Eiland. Doch auch für einen längeren Sommer-Urlaub bietet sich Usedom in geradezu idealer Weise an. Die Seeheilbäder bestechen nicht nur durch ihre unvergleichliche Natur, sondern auch durch ihre prachtvollen Bäderarchitekturvillen. Diese erinnern an die glanzvollen Zeiten vergangener Jahrhunderte, als hier der Adel an der Strandpromenade flanierte um andere Herrschaften zu sehen und gesehen zu werden. Das „Nizza der Ostsee“ wie das Seeheilbad Heringsdorf auch genannt wird, überzeugt durch eine besonders hohe Villendichte und großzügige Parklandschaften, während Bansin das jüngste und auch kleinste Seeheilbad der drei Kaiserbäder ist. Doch nicht nur die Seebäder stellen ein interessantes Urlaubsdomizil dar, sondern auch das Usedomer Hinterland ist für einen erholsamen Ferienaufenthalt bestens geeignet. Mit seinen idyllischen Wäldern, Salzwiesen, Seen und mystischen Moorlandschaften kann man sich für jeden Tag ein neues Ausflugsziel stecken oder einfach an den zahlreichen Kulturveranstaltungen, die die Insel das ganze Jahr hindurch zu bieten hat, teilnehmen.