Die Mecklenburgische Schweiz: Sanfte Landschaft mit großer Geschichte
Die in
Mecklenburg-Vorpommern gelegene Mecklenburgische Schweiz lädt zum Entspannen ein. In sanften Hügelwellen erstreckt sich die Mecklenburgische Schweiz nördlich der Mecklenburger Seenplatte. Das Farbspiel zwischen goldgelben Rapsfeldern, dem prallen Grün von Wiesen und Weiden und dem tiefen Blau der Seen ist im Sommer von unglaublicher Intensität. In die Landschaft eingefügte kleine Dörfer ergänzen den betörenden Eindruck mit frisch strahlendem Ziegelrot. Das Land der vielen Seen ist ein Mekka für Wassersportler aller Art. Baden, Tauchen, Paddeln oder Segeln – in der mecklenburgischen Schweiz ist dies alles möglich. Aber die mecklenburgische Schweiz ist nicht nur eine wunderbare Naturlandschaft, sondern verfügt auch über ein reichhaltiges kulturelles Angebot.
Die herzogliche Residenzstadt Güstrow
Unverzichtbar ist ein Besuch der etwa 50 km südlich von
Rostock gelegenen Stadt Güstrow, die um 1100 n. Chr. gegründet wurde und im 16. und 17. Jahrhundert herzogliche Residenzstadt war. Für kurze Zeit residierte hier während des dreißigjährigen Krieges auch der kaiserliche General Albrecht von Wallenstein. Das im Renaissance-Stil errichtete Schloss Güstrow wurde 1591 auf dem Gebiet einer durch Brandeinwirkung zerstörten slawischen Burganlage errichtet. Der Güstrower Dom beheimatet einen Zweitguss des von dem berühmten Güstrower Bildhauer Ernst Barlach geschaffenen "Schwebenden".
Stadt Bützow und Boitiner Steintanz
Auch die kleine Stadt Bützow ist einen Ausflug wert. Als sie im Jahr 1236 zur Stadt erhoben wurde, nutzten sie die Schweriner Bischöfe als ihren Hauptsitz. Sehenswert ist das mit feingliedrigen Türmen und Zinnen verzierte Bützower Rathaus. Südlich von Bützow befindet sich der sogenannte "Boitiner Steintanz". Seine vier Steinringe stammen wohl aus dem 12. vorchristlichen Jahrhundert und dienten vermutlich kalendarischen Zwecken.