Kulinarik & Gourmet Hotelbewertung
Gesundheit und Genuss stehen bei der Küche 4-Sterne Superior Sport und Familyhotel Alpenblick in Zell am See im Vordergrund. Durch die Zusammenarbeit mit Produzenten, Lieferanten, Bauern und Direktvermarktern aus der Umgebung sind Frische, Qualität und Regionalität gewährleistet und das hauseigene Ernährungskonzept „fit KITCHEN“ trägt dazu bei, Fitness und Leistung nachhaltig zu verbessern.
Fit und gesund dank basischer Ernährung
„Das Thema Ernährung ist für uns zentral. Und Wasser ist Leben und gehört unbedingt dazu. Deshalb gibt es bei uns auch klares Gebirgswasser aus der hauseigenen Quelle zum Trinken“, sagt Hotelchef Georg Segl. „Der Gast soll einen Mehrwert haben, wenn er bei uns auf Urlaub ist und etwas für sich mit nach Hause nehmen: Fitness und Ernährung.“ Deshalb hat die Hoteliersfamilie das Konzept „FitKitchen“ entwickelt. Im Vordergrund steht das Thema basische Ernährung als Anreiz, sich damit auseinanderzusetzen. „Das funktioniert ganz einfach“, sagt Georg Segl. „Das Grundprinzip lautet: Entweder das Produkt ist basisch oder sauer. Die Übersäuerung ist ein großes Thema in Bezug auf Anfälligkeit für Krankheiten. Mit dem basischen Essen kann man dem stark entgegenwirken.“
Hausgemachter Verdauungsdrink und 0-Kilometer-Philosophie
Und FitKitchen - das klingt nicht
nur gut, das schmeckt auch gut. Das beginnt schon beim Frühstück. Zur Wahl stehen neben Wurst Käse und Marmeladen vor allem frisches Obst, Gemüse, ofenfrische Brote, frische Eiergerichte sowie frisch gepresste Säfte und für besonders Gesundheitsbewusste auch Müsli, Porridge und gedünstetes Obst. Und vor allem die Karaffe mit dem hausgemachten, maximal 45 Grad warmen Oxymel-Drink, der zwar einen sauren pH-Wert hat, aber im menschlichen Körper basisch verstoffwechselt wird. „Seit der Zeit der Antike wird Oxymel, oder übersetzt Sauerhonig, in vielen Kulturen als Heil- und Stärkungsmittel verwendet. Die Mischung aus Essig und Honig fördert einen gesunden Darm und ein starkes Immunsystem“, sagt Hotelchefin Christine Segl, die den Gesundheits-Drink
nicht nur selbst jeden Tag zu sich nimmt, sondern ihn auch für die Gäste täglich frisch ansetzt. „In der Früh getrunken, wirkt Oxymel anregend auf Stoffwechsel und Verdauung.“ Sie mischt ihn mit Blüten vom Schwarzen Holunder, die als eines der besten Mittel gegen Krankheitserreger sowie als entzündungshemmend und antioxidativ gelten.
Wichtig ist den Hotelinhabern genauso wie den Gästen das Thema Nachhaltigkeit und Regionalität. Die „0-Kilometer-Philosophie“ wird hier teilweise buchstäblich genommen. Fleisch, Würste und Schinken werden zur Küche nicht gefahren, sondern hergetragen, denn das kommt alles vom benachbarten Metzgereibetrieb direkt nebenan. Mittlerweile wählen die Gäste im Hotel nur noch zu 50 Prozent Fleisch und stattdessen 50 Prozent Fisch und vegane Kost. Die Eier beispielsweise kommen aus
dem benachbarten Ort Saalfelden vom Thoman-Bauer. Und auch den Fisch bezieht das Hotel weitgehend von einem regionalen Händler - bis auf den Lachs. „Der ist in Bezug auf Nachhaltigkeit derzeit noch der Unberührbare. Alles soll perfekt und Bio sein, aber auf den Lachs will der Gast nicht verzichten“, zuckt Georg Segl mit den Schultern. Dafür stammen wiederum 70 Prozent der Tees von Kräutern, die Ernährungsberaterin Margret Wöhrer selbst gepflückt hat,
wie der Lindenblüten-, der Salbei-, der Eisenkraut- und der Salbei-Tee.
Bewusst Essen und mehr Zeit für Genuss
Bewusstes Essen, das heißt in diesem Wellnesshotel im Salzburger Land vor allem: sich Zeit nehmen zum Genießen. Und für den ausgiebigen Genuss bietet das abendliche Menü reichlich Gelegenheit und bei jedem Gang auch basische Kost. Als kleiner Gruß kommt zum Start aus der Küche zum Beispiel hausgemachtes Sonnenblumenbrot mit Thunfischaufstrich an den Tisch. Zudem wartet noch ein großes Salatbüffet auf die Gäste. Bei der Vorspeise stehen ein Salat mit marinierten Flusskrebsen, Roggen Blini und Gurken- Radieschen-Salat zur Wahl und als basisch-vegane Variante ein toskanischer Panzanella-Salat. Bei den Suppen stehen Rinderbouillon und klare Gemüse-Kräutersuppe zur Auswahl sowie dazu verschiedenste Einlagen wie Profiteroles, Frittaten, Suppennudeln, Gemüsestreifen, Schnittlauch, Kräutercroutons und Grießnockerl. Die angebotene Spargelschaumsuppe ist wiederum basisch-vegan.
Zart-rosa gebraten ist dann zum Hauptgang das Heu Roastbeef vom Pinzgauer Rind mit Rosmarinjus, Erdäpfelrösti und Fisolen (österreichisch für grüne Bohnen) Gemüse, das die Tester genießen dürfen. Sehr schmackhaft ist auch das gegrillte Zanderfilet an Senfschaum mit Kräuterknödel und Spitzpaprika. Eher deftig ist die basisch-vegetarische Variante mit Vollkornpaste, Bärlauch-Pesto, Pilzen und buntem Gemüse. Die Portionen sind so bemessen, dass auch noch Platz und Lust für eine süße Verführung zum Schluss bleibt, wie Kokos-Ananas-Pannacotta, exotischer Fruchtsalat und Passionsfrucht-Sorbet und basisch-vegan ein fruchtiges Beerencrumble mit Haferflocken. Und dann gibt es auch noch jeden Abend eine feine Auswahl an Pinzgauer Käse.
Die Weinempfehlung von Chefsomellier Roland dazu lautet Grüner Veltliner Federspiel Bachgarten 2020 vom Weinbauern Franz Pichler in Wösendorf oder ein Riesling Smaragd 2019 von der Domain Weissenkirchen. „Wir führen auf der Karte ausschließlich österreichische Weine, mit Schwerpunkt Steiermark, Wachau und Burgenland.
Das sind schon sehr viel feine Tropfen dabei“, betont Hotelchef Georg Segl. „Und wenn ich mir den CO2-Abdruck eines toskanischen Weins anschaue, dann muss der schon sehr viel besser sein als ein hiesiger.“
Wellness Heaven Bewertung
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