Wenn Sie gefragt würden „Was ist ein Wellnessmensch?“, was würden Sie dann antworten? Die bekannteste Suchmaschine der Welt kennt dieses Wort nicht, aber was kommt Ihnen dabei spontan in den Sinn? Wahrscheinlich würden Sie vermuten, dass das ein Mensch ist, der seine Urlaube ausschließlich in Wellnesshotels verbringt, dort täglich in der Sauna, bei Massagen oder in den Whirlpools zu finden ist und abends die vorzüglichen Gala-Menüs genießt.
Das meine ich aber nicht, wenn ich von „Wellnessmenschen“ spreche. Nach der obigen Definition wäre ich gerade im Moment so ein Wellnessmensch, denn ich liege im Posthotel Achenkirch auf einer Relax-Liege und genieße das leise Hintergrundplätschern des Wassers. Ich liebe das hier alles, jedes Jahr aufs Neue, aber dennoch denke ich darüber nach, was mein schönstes Wellnesserlebnis war. Wellnessurlaube gönnt man sich, es ist immer wieder aufs Neue etwas Besonderes. Bei mir sind es vier bis fünf Übernachtungen pro Jahr, in jährlich wechselnden Hotels, die mir immer und immer wieder den Atem rauben und mir luxuriöse Entspannung schenken. Aber das Jahr hat 365 Tage – was ist also mit den restlichen 360 Tagen? Was bedeutet dort „Wellness“ für mich?
Während ich darüber sinniere, beobachte ich die Menschen in und am Pool. Sie sehen alle so zufrieden aus. Entspannt. Losgelöst von allen Alltagssorgen. Sie lachen. Ein Pärchen schaut sich verliebt an, andere ziehen ihre Bahnen, tauchen ausgelassen durchs Becken und manche strahlen auch die pure kindliche Freude aus. Und ich glaube, genau darum geht es auch bei „Wellness im Alltag“. Um Menschen. Um „Wellnessmenschen“. Um meine Wellnessmenschen, die mir Tag für Tag Wellness schenken. Bewusst oder manchmal auch unbewusst.
Wenn ich an die letzten 360 Tage zurückdenke, so werde ich mir bewusst, wie viele „Wellnessmenschen“ ich in meinem Leben habe: Meine Familie, mein Freundeskreis, meine Arbeitskollegen, meine Nachbarn - und bisweilen auch Fremde, die nur für Sekunden auf der Bildfläche erscheinen und kurz darauf, nachdem sie einem ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert haben, wieder unbemerkt in der Menge verschwinden.
Und es gibt diesen einen Wellnessmenschen. Bestimmt haben Sie gerade jetzt sein Bild vor Ihrem geistigen Auge und müssen automatisch lächeln, wenn Sie an Ihren letzten Wellnessmoment mit ihm oder ihr denken. Bei mir ist es ein Mann. Ein Mann, dem ich gelegentlich am Samstagmorgen, meist gegen halb neun, beim Einkaufen begegnet bin. Unsere Wege kreuzten sich immer wieder und keiner von uns beiden konnte vorhersehen, wie das „Wellnesserlebnis“ aussehen würde: Manchmal waren es Gespräche über die Arbeit und den Alltag, die geprägt waren von unserem gemeinsamen Lachen und unserer Fähigkeit, das Gegenüber und uns selbst auf den Arm zu nehmen. Manchmal waren es tiefgründige, ehrliche Gespräche, in denen jeder auf seine Fassade verzichtete und sich einfach zeigte, wie er war. Unverstellt und echt. Es gab auch Samstage, an denen einer gegen aufsteigende Tränen ankämpfte und der andere versuchte, einfach da zu sein und zuzuhören: Weil die Mutter nach mehreren Wochen des Kampfes an den Folgen der Corona-Erkrankung gestorben war oder die Kündigung des Jobs zu viel Kraft gekostet hatte. Egal, ob die Gespräche amüsant, traurig, ergreifend, ruhig oder ernst waren, durch diese Zufallsbegegnungen wurden die Samstage zu „Wellnessmomenten“ und der Mann zu meinem „Wellnessmenschen“. Jedes Mal hatte ich an diesen Samstagen das Gefühl, dass die Zeit stehen bleiben würde, und gleichzeitig spürte ich, dass die Zeit viel zu schnell verging, bis sich einer von beiden verabschieden musste.
„Platsch“. Ich zucke zusammen und spüre Millisekunden später Wassertropfen in meinem Gesicht. In Gedanken versunken hatte ich noch mitbekommen, wie ein jüngerer Hotelgast keine zwei Meter von mir entfernt grinsend zu einer Arschbombe angesetzt hatte und nun wischte ich mir – wieder komplett in der Realität angekommen – das Wasser mit dem kuschligen Ärmel des Bademantels aus dem Gesicht. Ich höre ein mir so vertrautes Lachen. Es ist leicht hämisch, aber dennoch liebevoll. Ich drehe meinen Kopf in die Richtung, aus der das Lachen kommt, und sehe ein schelmisches Grinsen, das ein Zwölfjähriger nicht besser hinbekommen würde, auf dem Gesicht meines „Wellnessmenschen“, der auf dem Liegestuhl neben mir liegt. Ich grinse zurück und während das Grinsen immer mehr zu einem sanften, liebevollen Lächeln wird, lege ich meine Hand zärtlich in seine Hand. Mein Wellnessmensch.
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